Dienstag, 24. Mai 2016

Clown-Workshop in München/Schwabing 21./22.5.2016

Bilder sagen mehr als Worte!
Es war großartig mit euch!

Geht hinaus und macht die Welt mit eurem Herzen bunt!

Danke den wunderbaren Teilnehmern und der wunderbaren Jutta!

Euer Alexander








Follow the pleasure

Letzten Mittwoch durfte ich mit der lieben Lotte gemeinsam einen Clownbesuch im St. Josef Altenheim in München erleben. Von Lottes Akkordeon und Gesangkünsten getragen tanzten wir mit Personal und Bewohnern. Einige wenige Bewohner waren abweisend, verkrustet, in ihrer eigenen Welt. Sie ließen wir respektvoll sein und wandten uns zu jenen Menschen, die uns mit einem Lächeln, einem flotten Spruch, einer lustigen Geste, einem Grinsen wie magnetisch anzogen. Auf diese Weise bekamen auch die grantigen Bewohner im Raum wieder mehr inneren Raum und etwas von der freudvollen Energie ab.Als wir zum Abschluss noch einmal aus vollem Leibe sangen und tanzten, begann ein älterer Herr sogar aus Freude dann noch zu weinen. 

"Follow your pleasure", folge der Freude wie eine weise Clownfreundin von mir immer sagt. Als Clown, als Mensch, folge der Freude.

Euer Alexander

Donnerstag, 12. Mai 2016

Glitzerpickel!
Ich hatte heute ein Mädchen zur Therapie da, das schon jahrelang kommen muss, weil die Sprache und das Sprechen in allen Bereichen sehr schwer hinterher hinkt. Sie ist aber eine ganz schlaue und lustige junge Dame. Aber diese Logo-Übungen sind manchmal so anstrengend und schwer, denn sie hat eine kindliche Sprechapraxie.
Heute habe ich bei jedem sprachlichen Erfolg je einen Glitzerstein auf den Tisch gelegt. Ein paar habe ich heimlich mit Klebeband präpariert und immer mal statt auf den Tisch in mein Gesicht geklebt. Ich habe dann behauptet, sie wäre heute so dermaßen gut, dass mir vor lauter Überraschung Glitzerpickel wachsen. Sie hat sich gekringelt vor lauter Lachen! Und alles klappte wie am Schnürchen. Wir dürfen nicht vergessen, was für eine harte Arbeit Therapie für die kleinen und großen Patienten oft ist. Ein clowniges Handeln kann da ganz schnell Leichtigkeit schaffen! Die Mühe tritt in den Hintergrund!
Dem Regen zum Trotz wünsche ich viel Sonnenschein im Herzen!
Annette



Sammler der Augenblicke

Heute beim Spaziergang in der Mittagspause kam ich an einem Haus vorbei, in dessen Einfahrt ein Mann mit der Kalaschnikow-artigen Düse eines Hochdruckreinigers die Fließen säuberte. Das Wasser spritzte bis auf die Straße. Ich wollte ihn darauf aufmerksam machen, aber aus dem humorvollen Herzen des Clowns. So ging ich mit erhobenen Händen an ihm vorbei und sagte: "Ich ergebe mich, ich habe heute schon geduscht." Der Mann stoppte den Wasserstrahl und zielte mit der "Pistole" seines Hochdruckreinigers auf mich, lachte laut auf und sagte: "In Ordnung, weitergehen!". 
Wie man immer wieder so kleine Dinge nutzen kann, um erfrischt aufzulachen! Herrlich!

Lasst uns weiter Momente, Augenblicke aus dem Alltag sammeln und seien sie noch so klein, wie diese Begebenheit. 

Euer Alexander

P.s.: Übrigens, passend zur Prämisse unseres Blogs kann ich euch das Buch: "Der Sammler der Augenblicke" von Quint Buchholz empfehlen.


Montag, 9. Mai 2016

Humor kann viel

Unlängst war ich mit meiner bezaubernden Freundin und Tochter auf dem Weg zu einer Wanderung. Mit kleinem Kinde kommt man erst nach langem Vorbereiten zu Pötte und so ging's dann gegen Mittag an einem herrlichen Tag endlich mit dem Auto Richtung Berge. Irgendwann auf der Autobahn fiel meiner Freundin ein, dass wir etwas Wichtiges vergessen hatten. So mussten wir die herannahende Sicht auf die Berge mürrisch aufgeben und uns zurück in den abgasverliebten Verkehrstau in die Stadt werfen. 
Plötzlich kam mir die Idee so zu tun, als kämen wir gerade von einer mehrstündigen Wanderung zurück. "Hab ich einen Muskelkater nach diesem Aufstieg.", "Herrlich war diese frische Luft auf den Bergen", ließ ich vom Stapel. Mein Freundin, zunächst schmollend, stieg dann ein und meinte: "Ich freu mich jetzt richtig aufs wohlverdiente Sofa zu Hause nach dieser Wandertour." Wir begannen beide zu lachen und nur diese kleine Prise Humor verwandelte unsere Anspannung, unseren Grant in einen köstlichen Tag, in der Sonne, an der Isar.

Lasst uns weiter Blüten sammeln!

Euer Alexander


Freitag, 6. Mai 2016

Clownsbesuch in Graefelfing

Hier sitze ich und moechte beschreiben was ich fuehle und erlebe bei so einem Clownsbesuch.

Es ist eine weile her dass ich in muenchen war und geclownt habe, und dieses mal habe ich mich total drauf gefreut. es hat sich ein bisschen angefuehlt wie heimkommen an einen ort wo ich mich wohlfuehle. und mein letzter besuch bei den graefelfinger freunden war in guter und positiver erinnerung :)

ich tu mich schwer hier ein schoenes deutsch zu finden um mich auszudruecken, was diese besuche fuer mich bedeuten. clownen bedeutet fuer mich, zurueck zu mir zu finden, mein innerstes zu zeigen, meine unsicherheit meine nervositaet (ja nevin mir gehts auch sooo :) ), die angst im mittelpunkt zu stehen. und dann gibt es diesen moment, wo all das im spiel keine so große rolle mehr spielt, es einfach da sein kann. dieses sich oeffnen und dem menschen gegenueber eine umarmung schenken...der moment wo diese naehe entsteht, meistens beginnt es mit einem laecheln  oder einer beruehrung.

ich bin immer wieder geruehrt und dankbar dass ich diese momente erleben darf, ein kleiner tanz mit den aelteren fraeuleins, ein handkuss fuer die koenigin ein unterhosenwalzer ein bellooo impossibile fuer die lieben betreuerinnen des graefelginger altenheims.

Ein großes dankeschoen an die pfleger und bewohner von graefelfing und meine lieben clownsfreunde...hoffentlich bis bald :)


alles liebe euer flotschi

Annelies

will doch wenigstens  mal eben „Hallo“ sagen und nochmals betonen,wie gut mir euer Seminar gefallen hat. Bin ja so vergnügt wieder nach aschaffenburg gefahren und  das noch mit der Farbe vom Gärtnerclown . Im Zug lächelten mir die Kinder gleich alle zu.
War richtig voll davon ,so das ich so manchen angesteckt habe.
In der nächsten Mutismus Therapie hatte ich mit den guten ideen von euch, sich beim gehen zu grüssen,berühren etc,gleich guten erfolg….
werde meinen Clownmuskel…wie ihr das so nett ausdrückt….weiterhin trainieren.

Ich drücke euch… herzlichst   Annelies

Donnerstag, 5. Mai 2016

Melli

...ein Bild von mir und der kleinen L., bei der ich seit nem halben Jahr babysitte. Im Mai letzten Jahres bekam sie die Diagnose Leukämie. Die Zeit war echt hart für dieses kleine Wesen. Vollgepumpt bis obenhin mit Morphinen gegen die Höllenschmerzen... Wie auf Drogen, auto- und fremdaggressiv, depressiv, einfach furchtbar. Gestern war ich wieder bei ihr. Ganz stolz erzählte sie mir davon, dass sie wieder in den Kindergarten gehen kann und toll es ist, dass der Hicki endlich weg ist :) schon oft musste eine von uns einen Mundschutz tragen, als ich zum Spielen kam, um jegliche Keimübertragung zu vermeiden, doch gestern hab ich ihr stattdessen die pinke Nase aufgesetzt, die ich für sie dabei hatte und wir hatten eine Fetzengaudi :) 
Diese kleine Seele schafft es, mich und mein Herz auf eine so wunderbare Weise zu berühren, es macht mich so weich und erfüllt mich mit Dankbarkeit und Ehrfurcht. Namaste!

Melli


Dienstag, 3. Mai 2016

Spielgefährten

Vergangenes Wochenende bin ich ausgeflogen zu einem Clownbesuch im St. Gisela Altenheim in Gräfelfing. Amelie, Karin, Nevin und Flo waren auch alle ganz beflügelt dabei. 
Ich freue mich über alle Menschen, mit denen ich gemeinsam clownen kann. Ich fühle mich beschenkt von all den verschiedenen Clowns, Menschen, die mir Weisen zeigen, um Herzen weit zu machen. 
Mit bestimmten Menschen stellt sich beim Clownen dann zusätzlich auch noch die Gnade des blinden Verstehens ein. 
So ging es mir am vergangenen Wochenende beim Clownbesuch mit meinem Südtiroler Herzensfreund Flo. Wir kamen nach und nach gemeinsam mit den alten Menschen in die Spielfreude, legten uns Pointen gegenseitig auf, reizten uns leidenschaftlich dazu, Hemmungen zunehmend loszulassen. 
Eine weise Clownin hat zu mir einmal gesagt: "Clown-Sein heißt: Sich Erlaubnis geben." 

Herzensfreunde, Spielgefährten werfen uns einen Schlüsselbund zu, mit dem wir die Türen zum Raum des reinen Spiels sofort öffnen können. 

Danke Flo, Amelie, Karin und Nevin für diesen zaubrischen Clownbesuch mit euch. 
Ein Hoch auf die Freundschaft!


Euer Alexander

Sonntag, 1. Mai 2016

Ihr lieben Leute! Ein paar von Euch waren ja in dem Pflegeheim bei mir in der Nähe dabei, dass einen Betreuungsschwerpunkt für Patienten mit Chorea Huntington hat. Der liebe Florian und ich waren in einem Zimmer, in dem eine schwerst depressive Patientin ihrem Bett lag. Die noch relativ junge Frau verließ ihr Zimmer noch niemals aus eigenen Antrieb. Flo, wenn Du das liest, wirst Du Dich auch freuen!
Was haben wir gemacht?! In einer " Sorgenwaschmaschine" die Kümmernisse gewaschen und gut geschleudert...ein kleines Andenken da gelassen und wieder weitergezogen. Ein kurzer Augenblick, ein Wimpernschlag! Ich war schon völlig verblüfft, als wir nochmal an dem Zimmer vorbei gingen und sich die Tür einen Spalt öffnete und die Frau uns nachsah. Sie stand noch nie !!! alleine auf! Verlies niemals ihr Zimmer!!!
Wochen später bekomme ich von der Heimleitung folgende Rückmeldung: seit unserem Besuch geht diese Patientin mit Unterstützung in den Garten und kommt mit zum Einkaufen! Liebe Grüße Eure Annette