Samstag, 22. Oktober 2016

Das poetische Momentum auf dem Clowndo-Fahrrad

Manchmal wenn mein Blick weit wird für mein Herz, dann kann ich wie von einem Berggipfel auf die Welt schauen. Meine Gedanken rauschen leicht und melodiebeflissen, wie ein Gebirgsbach Richtung Tal, Richtung Meer: 

Ich interessiere mich nicht dafür, welche politische Ideologie du für richtig hältst, um den Frieden auf der Welt zu garantieren. Ich will wissen, ob deine Worte im Alltag öfter Waffen oder Balsam sind.

Ich möchte nicht von dir erfahren, welcher Religion oder spirituellen Richtung du dich zugehörig fühlst. Ich will wissen, ob du den Mut hast deine Hand dem frierenden Obdachlosen auf der Straße zu reichen, dich hinzuhocken und auf Augenhöhe mit ihm da zu sein. 

Ich interessiere mich nicht dafür, wie viele Freunde du zu deinen zählst. Ich will wissen, ob dir selbst ein guter Freund sein kannst, wenn gerade keiner zu dir steht.

Berichte mir nicht von der Größe deiner Visionen und Träume, erzähle mir von der kleinsten Sehnsucht, die du bereits verwirklichen konntest. 

Sag mir nicht welche Ausbildungen, Seminare und Fortbildungen du besucht hast, lass mich wissen, wie sehr der Tanz mit deinem Leben dein Herz verfeinert hat. 

Schildere mir nicht wie man Hunger, Leid und Ungerechtigkeit aus dieser Welt bannen könnte, erzähl mir von den Momenten, in denen du als Erwachsener so rein zu lieben fähig warst, wie ein Kind. 


Alexander

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